Führerschein Klasse B – Dein schneller Überblick
Du willst ein Auto fahren, ein Elektro‑Scooter‑Modell testen oder einfach wissen, welche Fahrzeugklassen du mit einem Führerschein der Klasse B darfst? Dann bist du hier richtig. In den nächsten Zeilen erfährst du, wer zur Prüfung zugelassen ist, was du beim Lernstoff beachten musst und welche Kosten auf dich zukommen.
Was bedeutet Klasse B eigentlich?
Klasse B ist die gängigste Fahrerlaubnis in Deutschland. Mit ihr darfst du Kraftfahrzeuge bis 3.500 kg Gesamtgewicht fahren – also die meisten PKW, leichte Transporter und sogar manche Elektro‑Fahrzeuge. Du darfst zusätzlich Gespanne bis 3.500 kg ziehen, also einen Anhänger, sofern das Zugfahrzeug nicht schwerer als 3.500 kg ist. Das heißt, ein kleinerer Wohnwagen oder Fahrradträger ist kein Problem.
Wie bekommst du den Führerschein?
Der Weg zur Klasse B startet mit dem Mindestalter von 17 Jahren (Begleitetes Fahren) bzw. 18 Jahren für den Vollführerschein. Danach brauchst du einen Erste-Hilfe-Kurs, einen Sehtest und einen Satz Passbilder. Die eigentliche Ausbildung besteht aus theoretischem Unterricht (mindestens 14 Doppelstunden) und praktischen Fahrstunden – meistens zwischen 12 und 20, je nach Lernfortschritt.
Die Theorieprüfung läuft am PC ab: 30 Fragen, davon dürfen höchstens 10% falsch sein. In der Praxis prüfst du das Anfahren, Einparken, Fahren im Stadtverkehr und auf Überlandstraßen. Wenn du beide Prüfungen bestehst, bekommst du den Führerschein – und das gilt dann in ganz Europa.
Was kostet der Führerschein Klasse B?
Die Preise variieren je nach Fahrerschule, aber rechne mit etwa 1.200 € bis 1.800 €. Darin enthalten sind die Unterrichtsstunden, Prüfungsgebühren, Sehtest, Erste-Hilfe-Kurs und das Ausstellen des Dokuments. Wenn du sehr schnell fährst, kann es günstiger werden, weil du weniger Fahrstunden brauchst. Manche Menschen sparen, indem sie Lernmaterialien online nutzen statt teurer Bücher.
Wie hängt das mit E‑Scootern und Elektrorollern zusammen?
Ein häufiges Missverständnis: Du brauchst keinen Führerschein Klasse B, um mit einem E‑Scooter (max. 20 km/h) zu fahren – das reicht ein Führerschein der Klasse AM oder ganz keine Fahrerlaubnis, wenn du älter als 14 bist. Aber wenn du einen schnellen E‑Scooter (bis 45 km/h) hast, greift ebenfalls die Klasse AM. Für stärkere Modelle, die mehr als 20 km/h fahren, brauchst du meistens die Klasse B, weil sie als Kraftfahrzeug gelten. Unser Artikel "Welcher Führerschein für den Elektroroller?" erklärt das im Detail.
Ein weiterer Punkt: Mit einem Führerschein Klasse B darfst du das Elektro‑Fahrrad der Kategorie S‑Pedelecs (bis 45 km/h) legal auf öffentlichen Straßen fahren, solange du einen Helm trägst. Das ist praktisch, wenn du längere Strecken pendeln willst und das klassische Fahrrad nicht reicht.
Tipps, um die Prüfung stressfrei zu bestehen
1. **Früh starten** – Beginne mindestens drei Monate vor der Prüfung mit dem Theorieunterricht. 2. **Fahrstunden sinnvoll planen** – Kombiniere Stadt- und Landstraßenfahrten, das gibt dir Sicherheit. 3. **Übungs-Apps nutzen** – Viele Apps simulieren die Theorieprüfung und zeigen dir, wo du noch Schwächen hast. 4. **Entspann dich am Tag vor der Prüfung** – Guter Schlaf und leichte Mahlzeiten helfen, die Konzentration zu halten.
Wenn du alle Schritte befolgst, steht dem Führerschein Klasse B nichts mehr im Weg. Und sobald du ihn hast, öffnen sich dir neue Möglichkeiten: Du kannst nicht nur dein Auto fahren, sondern auch größere E‑Scooter, S‑Pedelecs und leichte Transporter ohne zusätzliche Genehmigungen. Viel Erfolg beim Lernen und sichere Fahrt!