Impfungen – das Wichtigste auf einen Blick

Impfungen schützen dich und deine Mitmenschen vor gefährlichen Krankheiten. Sie funktionieren wie ein Trainingsplan für dein Immunsystem: Der Impfstoff zeigt dem Körper, was er bekämpfen muss, ohne dass du krank wirst.

Warum Impfungen wichtig sind

Durch Impfungen werden Ausbrüche von Krankheiten wie Masern, Keuchhusten oder Grippe stark reduziert. Das bedeutet weniger Krankheitsfälle, weniger Arztbesuche und weniger Ausfalltage. In einer Gesellschaft, in der fast jeder geimpft ist, bleibt das Risiko für alle niedrig.

Häufige Fragen und Mythen

Viele Menschen fragen sich, ob Impfungen gefährlich sind. Die kurze Antwort: Moderne Impfstoffe sind sehr sicher. Nebenwirkungen gibt es meist nur leichte Beschwerden wie leichtes Fieber oder Schmerzen an der Einstichstelle. Schwerwiegende Reaktionen sind extrem selten.

Ein weiterer Mythos ist, dass Impfungen das Immunsystem überlasten. Das ist nicht wahr – das Immunsystem kann gleichzeitig mit vielen Erregern umgehen. Ein Impfstoff ist nur ein kleiner zusätzlicher Baustein.

Impfplan in Deutschland

Der Standard‑Impfkalender beginnt im Säuglingsalter und umfasst Impfungen gegen Diphtherie, Tetanus, Polio, Keuchhusten, Masern, Mumps und Röteln. In der Jugend folgen Auffrischungen und später Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie und Grippe.

Erwachsene sollten besonders an die Grippeimpfung denken, die jedes Jahr neu angepasst wird. Auch die Pneumokokken‑Impfung ist für Menschen über 60 oder mit chronischen Erkrankungen empfehlenswert.

COVID‑19‑Impfungen

Seit 2020 gibt es zusätzliche Impfungen gegen das Coronavirus. Die meisten Menschen haben bereits die Grundimpfung und eine Auffrischungsimpfung erhalten. Die Empfehlungen ändern sich, also checke regelmäßig die aktuellen Ratschläge des Robert‑Koch‑Instituts.

Bei allen Impfungen gilt: Sprich mit deinem Hausarzt, wenn du Fragen hast oder bereits Nebenwirkungen erlebt hast. Dein Arzt kann die beste Variante für dich auswählen.

Wo du dich impfen lässt

Impfungen bekommst du in Arztpraxen, Gesundheitsämtern, bei Hausärzten und in vielen Apotheken. Einige Impfungen, zum Beispiel die Grippe, werden auch in betrieblichen Gesundheitsprogrammen angeboten.

Die Kosten werden in der Regel von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen, wenn die Impfung im Impfplan steht. Private Impfungen wie Reisemedizin werden meist selbst bezahlt.

Tipps für die Impfung

Trink vor dem Termin genug Wasser und iss leicht. Das reduziert das Risiko von Schwindel nach dem Stich. Wenn du Angst vor Nadeln hast, sprich das offen an – das medizinische Personal kann Hilfen anbieten.

Nach der Impfung solltest du den Einstichplatz ein paar Minuten beobachten. Leichte Rötungen oder Schwellungen sind normal und vergehen meist innerhalb von ein bis zwei Tagen.

Wenn du nach der Impfung Fieber über 38 °C bekommst oder ungewöhnlich starke Schmerzen hast, ruf deinen Arzt an. Das passiert selten, aber besser sicher gehen.

Impfungen sind ein einfacher Schritt, der große Wirkung hat. Sie halten dich gesund, reduzieren das Infektionsrisiko und schützen Menschen, die selbst nicht geimpft werden können. Also, mach den Termin – es lohnt sich.

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