Führerschein frei: Welche Roller du ohne Führerschein fahren darfst

Ein Führerschein frei, eine Bezeichnung für Fahrzeuge, die ohne gültigen Führerschein gefahren werden dürfen. Auch bekannt als Mofa- oder Kleinkraftrad-Freiheit, ist das ein beliebter Weg, um mobil zu sein – ohne Prüfung, ohne Kosten, ohne Wartezeit. Aber Vorsicht: Nicht jeder Elektroroller, der wie ein Mofa aussieht, ist auch wirklich führerscheinfrei. In Deutschland gelten klare Regeln – und wer sie nicht kennt, riskiert nicht nur Geld, sondern auch Ärger mit der Polizei.

Die wichtigste Grenze ist die Maximalgeschwindigkeit, die bei führerscheinfreien Fahrzeugen 20 km/h nicht überschreiten darf. Alles schneller – also ab 25 km/h – braucht mindestens einen Mofa-Führerschein (AM-Klasse). Und das ist kein Spiel: Ein E-Roller mit 25 km/h ist kein Mofa, sondern ein Kleinkraftrad – und das erfordert eine Prüfung, Versicherung und Kennzeichen. Auch der Motor, der bei führerscheinfreien Fahrzeugen maximal 500 Watt Leistung haben darf, ist entscheidend. Viele Hersteller verstecken sich hinter der Angabe von 250 Watt – aber wenn der Motor bei Belastung auf 700 Watt hochfährt, ist das illegal. Und das weiß die Polizei.

Was du wirklich brauchst, ist ein Fahrzeug, das auf dem Typenschein als Führerschein frei ausgezeichnet ist. Das heißt: max. 20 km/h, max. 500 Watt, kein Sitz, kein Lenker mit Drehgriff – und kein Versicherungskennzeichen mit blauer Plakette. Einige Modelle, wie der Segway Ninebot MAX oder der Xiaomi M365 Pro (in der korrekt limitierten Version), erfüllen das – aber nur, wenn sie nicht manipuliert wurden. Viele Online-Händler verkaufen Geräte mit Entsperr-Apps – das ist kein Schnäppchen, das ist eine Straftat.

Und was ist mit dem Autoführerschein? Mit Klasse B darfst du auch schnellere Roller fahren – aber das ist kein Ausweg. Das ist ein anderer Rechtsbereich. Wer führerscheinfrei fahren will, muss sich an die 20 km/h-Grenze halten. Alles andere ist kein Vorteil – es ist ein Risiko.

Im Folgenden findest du alle relevanten Artikel, die dir zeigen, was wirklich erlaubt ist – und was nur auf den ersten Blick so wirkt. Von Kosten über rechtliche Fallen bis hin zu konkreten Modellen, die du ohne Prüfung fahren darfst. Kein Marketing, keine Verwirrung – nur das, was du brauchst, um sicher und legal unterwegs zu sein.