Welcher Führerschein für den Elektroroller? Klassen, Altersgrenze & Regeln
Erklärung, welcher Führerschein für Elektroroller nötig ist, inklusive Klassen, Altersgrenzen, Prüfungen und praktischen Tipps für Deutschland.
WeiterlesenDu hast dir einen Roller oder E‑Scooter zugelegt und fragst dich, wann und wie die Prüfung abläuft? Kein Grund zur Panik – hier bekommst du die wichtigsten Fakten in klaren Schritten. Wir erklären, welche Fahrzeuge geprüft werden müssen, wie oft das Ganze wiederkommt und was du im Vorfeld erledigen solltest.
In Deutschland gibt es klare Regeln: Klassische Motorroller bis 50 cm³ und E‑Scooter mit bis 20 km/h gelten als Kleinkrafträder und benötigen keinen TÜV, solange sie schnellstens 25 km/h erreichen. Sobald du einen Roller mit mehr Leistung hast – zum Beispiel einen S‑Pedelec, ein S‑Class‑Scooter oder ein Kleinkraftrad über 50 cm³ – musst du ihn nach § 23 StVZO prüfen lassen. Auch E‑Bikes, die schneller als 25 km/h fahren, fallen in diese Kategorie.
Ein weiterer Punkt ist die Fahrerlaubnis. Wenn du einen Roller mit Führerschein‑Klasse B fahren willst, brauchst du die entsprechende Erlaubnis. Viele unserer Leser fragen: "Kann ich mit meinem normalen PKW‑Führerschein fahren?" Die Antwort lautet: Ja, aber nur, wenn das Fahrzeug in die Klasse B passt und die Höchstgeschwindigkeit 45 km/h nicht überschreitet.
Der TÜV‑Check für Roller und E‑Scooter ist nicht einmalig. In der Regel gilt: Erstzulassung, dann alle zwei Jahre. Es gibt Ausnahmen – bei Neufahrzeugen gibt es eine Erstprüfung nach drei Jahren, bei Fahrzeugen über 3,5 t Hubraum kann es auch alle vier Jahre sein. Wichtig ist, dass du den Prüftermin nicht unterschätzt: Bei einer verpassten Frist bekommst du ein Bußgeld und das Fahrzeug darf nicht im öffentlichen Straßenverkehr sein.
Ein kurzer Tipp: Richte dir eine Erinnerung im Handy ein, sobald du das nächste Prüfungsintervall erreichst. So brauchst du nicht jedes Mal die Behörde anzurufen.
Falls du dir unsicher bist, ob dein Fahrzeug geprüft werden muss, schau einfach in die Zulassungsbescheinigung. Dort steht die Fahrzeugklasse und das nächste Prüfungsdatum. Wenn du kein Dokument finden kannst, hilft ein Anruf beim TÜV oder bei deiner Kfz‑Versicherung.
Ein weiterer häufiger Unsicherheitsfaktor ist die Versicherung. Viele denken, dass eine gültige TÜV‑Plakette automatisch die Versicherung übernimmt. Das stimmt nicht. Du musst deine Versicherung separat informieren, wenn du das Fahrzeug neu anmeldest oder nach einer Prüfung Änderungen vorgenommen wurden.
Zum Abschluss noch ein kurzer Überblick, was du zur Prüfung mitbringen solltest:
Wenn du diese Unterlagen hast, läuft die Prüfung meist reibungslos. Der Prüfer schaut sich Bremsen, Beleuchtung, Reifen und die allgemeine Verkehrssicherheit an. Nach erfolgreichem Check bekommst du die Prüfplakette, die du sichtbar am Fahrzeug anbringen musst.
Damit bist du jetzt bestens gerüstet für deine nächste Fahrprüfung. Ob du nun einen Roller, ein E‑Bike oder einen kleinen E‑Scooter fährst – halte die Termine ein, bring die richtigen Unterlagen mit und genieße die Freiheit auf zwei Rädern ohne Rechtsprobleme.
Erklärung, welcher Führerschein für Elektroroller nötig ist, inklusive Klassen, Altersgrenzen, Prüfungen und praktischen Tipps für Deutschland.
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