E-Scooter Gesetze Deutschland: Geschwindigkeit, Versicherung und Führerschein
Ein E-Scooter, ein elektrisch angetriebenes Zweirad mit Tretunterstützung, das in Deutschland als Elektroroller rechtlich eingestuft wird. Auch bekannt als Elektrischer Scooter, ist er ein beliebtes Mittel für kurze Strecken in der Stadt – aber nur, wenn du die Regeln kennst. Viele denken, ein E-Scooter ist wie ein Fahrrad. Das ist falsch. Er fällt unter das Straßenverkehrsgesetz, hat klare Geschwindigkeitsbegrenzungen, Pflichten und sogar Versicherungspflicht – und wer das ignoriert, riskiert nicht nur Bußgelder, sondern auch die Haftung im Unfallfall.
Die wichtigste Regel: E-Scooter dürfen maximal 20 km/h fahren. Wer schneller unterwegs ist, verstößt gegen die E-Scooter-Verordnung und macht sein Fahrzeug rechtlich zum Kraftrad – mit allen Folgen: Führerschein, TÜV, Versicherungsklasse und Helmpflicht. Du darfst nur auf Radwegen, Radfahrstreifen oder in Fahrradstraßen fahren. Auf Gehwegen ist das verboten – auch wenn viele das tun. Polizeikontrollen gibt es immer öfter, und die Strafen beginnen bei 15 Euro für falsches Fahren, bis zu 100 Euro für Fahren ohne Versicherung. Die Haftpflichtversicherung ist Pflicht, nicht freiwillig. Sie kostet im Jahr meist zwischen 40 und 80 Euro, je nach Anbieter und Alter. Ohne Versicherungskennzeichen darfst du den E-Scooter nicht auf die Straße bringen. Und nein: Eine private Haftpflicht reicht nicht. Du brauchst eine spezielle Versicherung für Elektroroller.
Und was ist mit dem Führerschein? Für die meisten E-Scooter mit 20 km/h brauchst du keinen. Aber du brauchst eine Prüfbescheinigung, eine Nachweispapiere, die du nach Abschluss einer theoretischen Schulung erhältst, wenn du nach 1999 geboren bist. Wer vor 1999 geboren ist, braucht gar nichts – außer die Versicherung. Aber wenn dein E-Scooter 25 km/h oder mehr kann, wird es kompliziert. Dann brauchst du den Mofa-Führerschein (Klasse AM). Und bei 45 km/h? Dann brauchst du einen echten Führerschein, und der kostet bis zu 1.000 Euro – inklusive Theorie, Praxis, Prüfung und Fahrstunden. Viele kaufen einen schnelleren E-Scooter, weil er leistungsstärker wirkt. Aber sie unterschätzen die Kosten und den Aufwand. Es lohnt sich oft nicht. Der richtige E-Scooter ist der, der legal, sicher und günstig ist.
Die Gesetze in Deutschland sind klar – aber sie werden oft missverstanden. Du musst nicht alles über Technik wissen, um sicher unterwegs zu sein. Du musst nur wissen, wo du fahren darfst, wie schnell du fahren darfst und was du versichern musst. In den folgenden Artikeln findest du alles, was du brauchst: von den tatsächlichen Kosten der Versicherung über die Unterschiede zwischen E-Scooter und E-Roller bis hin zu den Strafen, wenn du die Regeln brichst. Kein theoretisches Gerede. Nur das, was du wirklich brauchst, um nicht aufzufallen – sondern um sicher und legal zu fahren.
10
Nov
In Deutschland musst du beim E-Scooter Versicherungsplakette, Führerschein, Ausweis und Versicherungsnachweis mitführen. Ohne diese Papiere drohen Bußgelder bis zu 100 Euro. Hier ist, was wirklich nötig ist.
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