Unterschied zwischen E-Bike und E-Roller: Was du wissen musst
Was ist eigentlich der Unterschied, zwischen einem Elektrofahrrad und einem Elektroroller? Es klingt einfach – bis du merkst, dass du mit einem E-Bike keinen Führerschein brauchst, aber mit einem schnellen E-Roller schon. Und dass ein E-Bike oft mehr als 25 km/h fahren kann, aber nur, wenn es als S-Pedelec klassifiziert ist. Der E-Bike, ein Fahrrad mit elektrischer Unterstützung bis 25 km/h ist wie ein normales Rad, nur mit einem kleinen Motor, der beim Treten hilft. Der E-Roller, ein zweirädriges Fahrzeug ohne Tretmöglichkeit, das mit Gas läuft hingegen funktioniert wie ein Motorrad, nur elektrisch – und hat oft deutlich mehr Leistung.
Der größte Unterschied liegt in der Rechtslage. Ein normales E-Bike darfst du ab 14 Jahren fahren, ohne Führerschein, wenn es unter 25 km/h bleibt und max. 250 Watt Leistung hat. Ein E-Roller mit 45 km/h hingegen braucht einen Mofa-Führerschein (AM), und ab 60 km/h brauchst du sogar einen Auto-Führerschein (Klasse B). Das bedeutet: Ein E-Bike ist für jeden, der Rad fahren kann. Ein schneller E-Roller ist ein Kleinkraftrad – und wird genauso behandelt wie ein 50-ccm-Motorrad. Du kannst mit einem E-Bike auf dem Radweg fahren, mit einem E-Roller ab 45 km/h musst du auf der Straße bleiben. Und während ein E-Bike oft mit einem Akku 80–120 km Reichweite hat, sind E-Roller mit 60 km/h oft nur für 40–60 km ausgelegt – weil sie mehr Energie verbrauchen.
Was du auch nicht vergessen darfst: Die Versicherung. Ein E-Bike braucht nur eine Haftpflichtversicherung, die du als Aufkleber am Rahmen hast. Ein E-Roller braucht ein Kennzeichen, eine Versicherungsplakette und eine TÜV-Prüfung – genau wie ein Motorrad. Und wer denkt, ein E-Roller ist billiger, liegt oft falsch: Die Kosten für Zulassung, Versicherung und Wartung sind deutlich höher als bei einem E-Bike. Ein E-Bike ist für den Alltag, für den Weg zur Arbeit, für den Einkauf. Ein schneller E-Roller ist ein Fahrzeug – mit Regeln, Pflichten und Kosten, die du nicht unterschätzen darfst.
Wenn du dich fragst, ob du ein E-Bike oder einen E-Roller brauchst, schau nicht nur auf die Geschwindigkeit – schau auf dein Leben. Brauchst du einen Sitz? Brauchst du einen Helm? Fährst du oft in der Stadt oder auf der Landstraße? Hast du Zeit für TÜV und Zulassung? Die Antwort liegt nicht im Motor, sondern in deinem Alltag. Unten findest du Artikel, die dir zeigen, welche Modelle wirklich was können – und was du legal fahren darfst.
16
Nov
Viele verwechseln E-Bike und Pedelec - dabei ist der Unterschied entscheidend für Recht, Kosten und Sicherheit. Hier erfährst du, was du wirklich brauchst, um legal und günstig mit Elektrofahrrad unterwegs zu sein.
Weiterlesen
4
Nov
E-Roller und E-Scooter sehen ähnlich aus, sind aber rechtlich völlig unterschiedlich. In Deutschland entscheidet der Unterschied, ob du einen Führerschein brauchst, wo du fahren darfst und wie teuer die Versicherung ist.
Weiterlesen